Leipzig2020Tschechien am Leipziger Buchmessedonnerstag

Höhepunkt des ersten Tages ist die feierliche Eröffnung des Nationalstandes der Tschechischen Republik mit dem Tschechischen Kulturminister Lubomír ZaorálekKarol Sidon, Buchmessedirektor Oliver Zille, Programmleiter Tomáš Kubíček und Programmkoordinator Martin Krafl. Zudem gibt es ein Wiedersehen mit Marek Šindelka und Kateřina Tučková.

Am Donnerstag, 12.3., 12 Uhr, beginnt der tschechische Auftritt am Nationalstand mit der Vorstellung des Ehrengastes Karol Sidon – Landesoberrabbiner und aktueller Träger des Tschechischen Staatspreises für Literatur. Sein jüngst übersetztes Buch „Traum von meinem Vater“ (Wieser Verlag 2019) erzählt von einem Heranwachsenden, dem die Welt als Chaos erscheint, und deren Zersplitterung er sich zu überwinden bemüht, indem er zeitlose Werte sucht, die allgemeine Prinzipien der Gesellschaft und Geschichten einzelner Individuen bestimmen. Karel Sidon lebte in Deutschland und Israel, nach 1989 kehrte er nach Tschechien zurück.

Im Anschluss, 13 Uhr, heißt es zur Eröffnung des Tschechischen Nationalstandes: „Ahoj Leipzig!“. Anwesend sind der Tschechische Kulturminister Lubomír ZaorálekKarol Sidon, Buchmessedirektor Oliver Zille, Programmleiter Tomáš Kubíček und Programmkoordinator Martin Krafl. Dabei wird am Beispiel des letztjährigen tschechischen Gastlandauftritts ein für Buchmessen zentrales Thema diskutiert: Wie nachhaltig und wirkungsvoll können Gastlandauftritte sein, wie sehr können Autor_innen, Verlage und Kulturinstitutionen profitieren. Welches waren die Ziele und Erfolge des tschechischen Schwerpunkts 2019, und wie gelingt Nachhaltigkeit? Über „Czech Practice“ sprechen Martin KraflTomáš Kubíček, der Autor Marek Šindelka, die Übersetzerin Kristina Kallert und der MDR-Hörfunkjournalist Tino Dallmann.

Autorenlesungen beschließen den ersten Messetag, darunter die mehrfach preisgekrönte Schriftstellerin Kateřina Tučková mit Übersetzerin Iris Milde. Um 15 Uhr stellen sie den bisher nur in Tschechien veröffentlichten Roman „Weißwasser“ vor, aus dem eine deutsche Leseprobe angefertigt wird: über die Verfolgung von Ordensschwestern und die Priesterweihe für Frauen. Nach der Liquidation der Frauenklöster durch die Kommunisten 1950, wurden die Ordensschwestern in Sammellager gebracht, wo sie Zwangsarbeit verrichten mussten. Unter staatlicher Aufsicht lebten dort etwa tausend Ordensschwestern bis zum Jahr 1989. 

Das komplette tschechische Programm zur Leipziger Buchmesse und die neuen tschechischen Bücher finden Sie unter  www.ahojleipzig2019.de.

Tschechien2020Leipzig wird veranstaltet vom Kulturministerium der Tschechischen Republik und der Mährischen Landesbibliothek sowie der Leipziger Buchmesse, mit Unterstützung des Generalkonsulats der Tschechischen Republik in Dresden, der Partnerstädte Leipzig und Brünn sowie der Tschechischen Zentren in Deutschland. Medienpartner: Tschechischer Rundfunk Vltava.

Grafik: Martin Hrdina

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